Als die ursprüngliche Kooperation mit einem anderen Winzer aufgrund der rechtlichen Bestimmungen für mehrere Weingüter unter einem Dach immer komplizierter wurde, fiel die Entscheidung für einen Umzug. Da ein Neubau auf dem Gelände des bestehenden Betriebes aus Naturschutzgründen ausgeschlossen war, musste ein Ausweichgelände gesucht und beplant werden. Das neu zu bebauende Grundstück lag außerhalb der Ortschaft, im sogenannten unbeplanten Außenbereich. Dies bedeutete, dass wesentlich mehr Fachbehörden zur Entscheidungsfindung herangezogen werden mussten, als bei normalen Bauanträgen. Trotz dieser Hürden gelang es in kurzer Zeit, eine Baugenehmigung zu erreichen. Der Bauherr wünschte sich ein Weingut, das ausreichende Kapazitäten für die stetig wachsende Rebfläche bietet. Neben Lagerflächen für Flaschen und Barriques, einer Kelterhalle und einer Maschinenhalle, sollte auch eine Vinothek für Weinproben und Verkostung nach Anmeldung sowie der Präsentation neuer Jahrgänge für ein Fachpuplikum entworfen werden.

Planung: Grumann Hemm Architekten

Bauherr: Chat Sauvage

BRI gem. DIN 277: ca. 4400 m³

Leistung nach HOAI: LP 1-4

(Grundlagenermittlung bis Genehmigungsplanung)

Planungsbeginn: Dezember 2008

Baugenehmigung: September 2009

Fertigstellung: August 2010